Karoline Luise von Baden. Kunst und Korrespondenz

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Suche nach: Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND) - Stichwort
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Signatur  FA 5 A Corr 34, 40 
Aussteller  Goll von Frankenstein, Johann 
Empfänger  Baden, Karoline Luise von 
Ort  Amsterdam 
Datum  25. November 1768 
Inhalt  Erhielt Karoline Luises Brief vom 11. [November 1768]. Karoline Luise begrüßt die Verbringung der drei Gemälde zu Boileau nach Frankreich. Wegen der übrigen Gemälde gilt es bis zur Auktion im nächsten Frühling zu warten. Vor zwei Jahren sah Goll das Kabinett von de Gaignat. Neben Gemälden und Kuriositäten gab es ein Gemälde von Gabriel Metsu. Karoline Luise hat recht, dass die 'Amateure', wie die Zarin [Katharina II.] von Russland, die Preise der guten Gemälde in die Höhe treiben, während die mittelmäßigen fast nicht zu verkaufen sind. "Natural Hist[ory]" von Edwards in vier Bänden und "Jamaica" von Sloane in zwei Bänden sind in Amsterdam nicht zu finden, weshalb Goll nach England schrieb. "Hist[oire] Naturelle des Oiseaux" von Albin in drei Bänden, gedruckt in Den Haag, kostet 42 Gulden, "Ornitholog[iae]" und "hist[oria] Py[s]cium" von Willughby 28 bzw. 22 Gulden. In einer mit "MBD" markierten Kiste schickte Goll gestern [24. November 1768] an Karoline Luise: Den vierten Band von Seba, den Schmuck des Markgrafen [Karl Friedrich], gemäß der beigefügten Notiz, eine Druckgrafik eines gewissen Pootisyll nach einem Gemälde von Rembrandt. Den Ring Nr. 24 behielt Treuer in Den Haag. Rest der Kiste ist mit Ahornsamen für den Markgrafen gefüllt. Goll wünscht sich eine weitere Zeichnung von Karoline Luise. Die 'Amateure' schätzen Karoline Luises Zeichnungen, vor allem Prinz Heinrich von Preußen war begeistert von Karoline Luises Talent. 
Überlieferungsart  Ausfertigung 
Sprache  Französisch 
Personen  Albin, Eleazar; Naturwissenschaftler, Zeichner (GND)
Baden, Karl Friedrich; Großherzog; 1728 - 1811 (GND)
Baden, Karoline Luise; Markgräfin; Kunstsammlerin, Naturaliensammlerin, 1723 - 1783 (GND)
Boileau, Nicolas-François-Jacques; Maler, 1720 - 1785 (GND)
Edwards, George; Zoologe, 1694 - 1773 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND)
Goll von Frankenstein, Johann; Agent, Sammler, Zeichner, Bankier, Kaufmann, 1722 - 1785 (GND)
Metsu, Gabriel; Künstler, Maler, 1629 - 1667 (GND)
Pootisyll
Preußen, Heinrich; Prinz; 1726 - 1802 (GND)
Rembrandt Harmensz. van Rijn; Künstler, Maler, Kunsthändler, 1606 - 1669 (GND)
Russland, Katharina II.; Zarin; 1729 - 1796 (GND)
Seba, Albert; Apotheker, 1665 - 1736 (GND)
Sloane, Hans; Arzt, Naturwissenschaftler, 1660 - 1753 (GND)
Treuer, Gottlieb Heinrich; Agent, Diplomat, - 1780
Willughby, Francis; Ornithologe, Biologe, 1635 - 1672 (GND) 
Orte  Amsterdam [NL]
Den Haag [NL] 
Dokument
Signatur  FA 5 A Corr 41, 94 
Aussteller  Eberts, Johann Heinrich 
Empfänger  Baden, Karoline Luise von 
Ort  Paris 
Datum  15. November 1760 
Inhalt  Aved, Ehrenmann, seit 20 Jahren Professor der Akademie und Maler des Königs [Ludwig XV.], würde niemals jemanden täuschen. Aved hätte ihm niemals Gemälde in schlechtem Zustand verkauft. Karoline Luise möge sich wegen der Würmer in den Gemälden beruhigen. Empfiehlt dagegen den Einsatz von Terpentin, was ihm die bekanntesten Restauratoren rieten, die ihm versicherten, dass sie beim Kauf von Gemälden auf Holz niemals auf Würmer achten würden. Die Flamen würden den Holzgrund vorm Malen [mit Terpentin] grundieren. Alle 'Amateure', mit denen Eberts über die Befürchtungen der Karoline Luise sprach, kennen kein Beispiel eines solchen Szenarios. Eberts bittet Karoline Luise, davon abzusehen, sich bei Aved zu beschweren. Es gibt einen ähnlichen van Huysum bei de Gagniat [Gaignat], für den er 500 Louisdor zahlte und den man nach seinem Tod nicht für 1000 Louisdor erwerben können wird. Karoline Luise zahlte also nicht zu viel. Zahlungsverspätung der letzten Sendung bringt Eberts in Bedrängnis. Versteigerung des Kabinetts des Comte de Vence wird am Montag 24. [November 1760] beginnen. Wird die Stücke kaufen, die Karoline Luise ihm nannte. Öffentliche Verkäufe in Paris bedeuten, dass der Preis der Versteigerung und dieser auch bar bezahlt werden muss. Postskriptum: Wird versuchen, sich mit den Auktionatoren dahingehend zu verständigen, dass die von Karoline Luise genannten Gemälde am ersten Tag nicht ausgestellt werden. So kann Eberts die Nachricht von Karoline Luise erhalten, ohne die er nichts kaufen wird. Nachricht kann am 25. oder 26. [Oktober 1760] ankommen. Wenn sie länger braucht, läuft sie Gefahr, das Gemälde von Netscher in anderen Händen zu sehen. 
Überlieferungsart  Ausfertigung 
Sprache  Französisch 
Personen  Aved, Jacques-André-Joseph-Camelot; Künstler, Maler, 1702 - 1766 (GND)
Baden, Karoline Luise; Markgräfin; Kunstsammlerin, Naturaliensammlerin, 1723 - 1783 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Frankreich, Ludwig XV.; König; 1710 - 1774 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND)
Huysum, Jan van; Maler, 1682 - 1749 (GND)
Netscher, Caspar; Künstler, Maler, 1639 - 1684 (GND)
Villeneuve-Vence, Claude-Alexandre de; Kunstsammler, 1702 - 1760 
Orte  Paris [F] 
Dokument
Signatur  FA 5 A Corr 42, 38 
Aussteller  Eberts, Johann Heinrich 
Empfänger  Baden, Karoline Luise von 
Ort  Paris 
Datum  13. Oktober 1768 
Inhalt  Erhielt Karoline Luises Brief vom 30. Mai [1768]. Grund für die lange Dauer bis zu seiner Antwort war, dass die Person, die Eberts den Katalog von [Franco] Dávila versprach, diesen jetzt erst lieferte. Erwartet jeden Moment den Katalog zur Sammlung von de Gaignat, der bereits erschien. Wird sie beide am Montag [17. Oktober 1768] Karoline Luise über seinen Bruder [Philipp Jakob] in Straßburg schicken. Katalog zur Sammlung de Gaignat kostet nichts. Eberts weiß nicht mehr, was er für jenen von [Franco] Dávila zahlte. Man sagte, die drei Bände würden 30 Livres kosten. Eberts sah das Kabinett von Gaignat und notierte sich Bemerkungen zu den Gemälden. Machte keine Preisangaben. Wegen des hohen Ansehens des Kabinetts werden die Preise hoch sein. Wouwerman, Nr. 35, ist nach Eberts' Auffassung das erhabenste Gemälde des Kabinetts, gefolgt von der heiligen Familie von Morillos [Morillon], der Kirchweihmesse von Teniers, dem van der Werff, dem Philosophen von Rembrandt und den zwei Gemälden von Gerard Dou. Blondel de Gagny ist Eigentümer des bekannten Gemäldes, Gewürzmarkt von Metsu. Duc de Choiseul erklärte sich zum 'Amateur' der Malerei. Ließ sich eine Galerie bauen, die er jetzt schmücken möchte. De Laborde legte sich ebenfalls eine Gemäldesammlung an. Sie werden die Auktion de Gaignat wahrnehmen und was ihre Aufmerksamkeit erregt wird nicht zu erlangen sein. Eberts wurde von Rolland aus Nîmes beauftragt, ihn wieder ins Gedächtnis der Karoline Luise zurückzurufen. 
Überlieferungsart  Ausfertigung 
Sprache  Französisch 
Personen  Baden, Karoline Luise; Markgräfin; Kunstsammlerin, Naturaliensammlerin, 1723 - 1783 (GND)
Blondel de Gagny, Augustin; Kunstsammler, 1695 - 1776
Choiseul, Étienne-François de; Politiker, 1719 - 1785 (GND)
Dou, Gerard; Künstler, Maler, 1613 - 1675 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Eberts, Philipp Jakob; Kaufmann, Spediteur, 1724 - 1798
Franco Dávila, Pedro; Zoologe, 1713 - 1785 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND)
Laborde, Jean-Joseph de; Bankier, 1724 - 1794 (GND)
Metsu, Gabriel; Künstler, Maler, 1629 - 1667 (GND)
Morillon, Antoine; Medailleur, Bildhauer, Maler, Schriftsteller, ca. 1522 - 1556 (GND)
Rembrandt Harmensz. van Rijn; Künstler, Maler, Kunsthändler, 1606 - 1669 (GND)
Rolland; Kaufmann
Teniers, David; Künstler, Maler, Kupferstecher, 1610 - 1690 (GND)
Werff, Adriaen van der; Künstler, Maler, 1659 - 1722 (GND)
Wouwerman; Maler 
Orte  Nîmes, Département Gard [F]
Paris [F]
Straßburg [F] 
Dokument
Signatur  FA 5 A Corr 42, 41 
Aussteller  Eberts, Johann Heinrich 
Empfänger  Baden, Karoline Luise von 
Ort  Paris 
Datum  19. Januar 1769 
Inhalt  Fragt nach dem Erhalt der Kataloge von seinem Bruder [Philipp Jakob]. Eberts' Ausgaben belaufen sich auf 48 Livres, die Karoline Luise ihm über seinen Bruder [Philipp Jakob] zukommen lassen soll. Erhielt die Nachricht, dass die Versteigerung des Kabinetts von Gaignat am 14. Februar [1769] stattfinden soll. Karoline Luise möge sich schnell entscheiden. Postskriptum: König [Ludwig XV.] gab vier Millionen neue Leibrenten zu 10% auf einen Kopf und zu 8% auf zwei Köpfe aus. Diese, von den Holländern gewünschte Anleihe wird unverzüglich ausgeführt. 
Überlieferungsart  Ausfertigung 
Sprache  Französisch 
Personen  Baden, Karoline Luise; Markgräfin; Kunstsammlerin, Naturaliensammlerin, 1723 - 1783 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Eberts, Philipp Jakob; Kaufmann, Spediteur, 1724 - 1798
Frankreich, Ludwig XV.; König; 1710 - 1774 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND) 
Orte  Paris [F] 
Dokument
Signatur  FA 5 A Corr 42, 61 
Aussteller  Eberts, Johann Heinrich 
Empfänger  Baden, Karoline Luise von 
Ort  Paris 
Datum  4. November 1769 
Inhalt  Ließ Karoline Luise keine Schriften über den Salon zukommen, da Eberts von deren Qualität nicht überzeugt ist. Übersendet den Katalog des Kabinetts von Baudouin, für den er 18 Livres zahlte. In Kürze wird er auch jenen von Gagny [i.e. Gaignat] haben und bald die anderen Kataloge. Hat Proben von Marmorsteinen nicht vergessen. 
Überlieferungsart  Ausfertigung 
Sprache  Französisch 
Bemerkungen  Katalog in diesem Band nicht enthalten 
Personen  Baden, Karoline Luise; Markgräfin; Kunstsammlerin, Naturaliensammlerin, 1723 - 1783 (GND)
Baudouin, Silvain Raphaël de; Graf, Offizier, Radierer, 1715 - 1797 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND) 
Orte  Paris [F]
Paris [F]; Louvre 
Dokument
Signatur  FA 5 A Corr 42, 62 
Aussteller  Eberts, Johann Heinrich 
Empfänger  Baden, Karoline Luise von 
Ort  Paris 
Datum  2. Dezember 1769 
Inhalt  Hat derzeit keinerlei Anweisungen von Karoline Luise. Wird weiterhin Kataloge sammeln. Übersendet Katalog eines reichen Emporkömmlings aus dem letzten Krieg. Wird in Kürze den Katalog von de Gagny [i.e. Gaignat] und weitere haben. 
Überlieferungsart  Ausfertigung 
Sprache  Französisch 
Bemerkungen  Katalog in diesem Band nicht enthalten 
Personen  Baden, Karoline Luise; Markgräfin; Kunstsammlerin, Naturaliensammlerin, 1723 - 1783 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND) 
Orte  Paris [F] 
Dokument
Signatur  FA 5 A Corr 152, 27 
Kurzbezeichnung  Bilderliste 
Inhalt  Liste mit den bei der Auktion Gaignat, vom 14. bis zum 22. Februar 1769 in Paris, gezahlten Preisen, wahrscheinlich von Hand des Johann Heinrich Eberts. 
Sprache  Französisch 
Format  Höhe ca. 23 cm, Breite ca. 18 cm 
Personen  Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND) 
Orte  Paris [F] 
Kunstobjekt
Künstler  Dou, Gerard 
Titel  Köchin am Fenster 
Technik  Öl auf Eichenholz 
Format  33 x 23,8 cm 
Provenienz  Erworben im Februar 1769 durch Vermittlung von Johann Heinrich Eberts für 6220 Livres in der Versteigerung der Sammlung Louis Jean Gaignat, Paris. »Melling-Inventar« 1784, Nr. 193 
Lagerort  Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 
Inventarnummer  266 
Quellenzitat  »Gérard Dow.
28 Une jeune Femme vue plus qu’à demi-corps, tenant de la main droite un poisson qu’elle prend dans un baquet, sur le bord duquel elle a l’autre appuyée; un jeune Garcon lui montre un lievre en la regardant avec attention. Un Pot au lait & un joli Mortier de cuivre, un Choux rouge & une botte de Carottes sont sur la tablette d’une arcade dont le bas est enrichi d’ornemens avec figures en grisaille. Il y a sur le côté de l’arcade à gauche une Poule attachée à un clou, & à droite un panier à salade. Le fond représente une cheminée, & une [a]r moire [= armoire] dans une chambre.«
Ausst. Kat.: Gaignat, Paris, 14.–22.2.1769 (Lugt 1938, Nr. 1734), Nr. 28. Handschriftlicher Vermerk im Exemplar des RKD, Den Haag: »6220 idem Eberts banquier p[ou]r. une princesse d’allemagne«
»Monsieur de Gagnat vient de déceder il laisse une Bibliotheque riche & des plus rares et une cinquante de Tableaux composé de chef d’œuvres de Gerard Dow, Van der Verf, Tenieres, Ostade, & d’autres maîtres fameux, Ce cabinet n’est pas nombreux, mais tout ce qui le compose est de la plus grande béauté, & jouit a ce titre d’une Reputation qui le fera vendre aussi promtement que cherement. Je seroit empressé d’en offrir le catalogue a Votre Altesse Serenissime aussitot qu’il paroitra.«
Der Sammler Gaignat ist verstorben, man erwartet die Versteigerung seines Kabinetts, das nicht sehr groß, aber von hoher Qualität ist. Eberts wird Karoline Luise den Katalog schicken, sobald er erscheint. Eberts an Karoline Luise, 16.4.1768
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 98, 18
»D’ailleures on attendoit aussi d’un moment a l’autre le Catalogue de M. de Gagniat, il a enfin parû, & dès Lundy j’ai fait passer a mon Frere à Strasbourg ces differents volumes, pour les diriger vers Votre Altesse Serenissime, ce dernier ne coute rien […]. J’ai revû avec plaisir le Cabinet de M. Gagnat & les Remarques qui se trouvent en marge de ce catalogue, sont les Interprêtes ou Jugements que mon foible discernement porte de chacun de ces Tableaux.
Je n’ay point ajouté de prix a mes Notes, car il ne seroit pas possible de les determiner; on présume qu’ils iront haut, vû la prodigieuse Réputation de ce Cabinet. S’il plaisoit a Votre Altesse Serenissime de me confier des ordres, pour l’acquisition de quelques morceaux, je ferai de mon mieux pour les obtenir au plus bas prix possible. Le Wouvremans N° 35 est a mon avis le plus sublime Tableau de cette collection, ensuite la Ste Famille de Morillos, la Kermess de Teniers, le van der Werff, & le Philosophe de Rembrandt sans oublier les 2 Gerard Dow.«
Der Versteigerungskatalog zur Sammlung Gaignat ist erschienen. Eberts schickt ihn Karoline Luise, versehen mit einigen Notizen zu den Gemälden, kostenfrei zu. Er hat zu diesem Zweck die Sammlung nochmals besucht und vermutet aufgrund ihres Ansehens sehr hohe Preise. Eberts an Karoline Luise, 13.10.1768
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 42, 38
Eberts hat erfahren, dass die Versteigerung der Sammlung Gaignat am 14.2. stattfinden soll. Karoline Luise möge sich schnell entscheiden, damit er für sie tätig werden könne. Eberts an Karoline Luise, 19.1.1769
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 42, 41
»Le 17. [février] […] après mon acquisition, je poussai un tableau de G. Dow, représentant une jeune femme à demi-corps, tenant d’une main un poisson, et étant appuyée avec l’autre sur un baquet. Derrière elle est un garçon portant un lièvre sur les bras; des choux, des carottes, des paniers, des pots de cuivre, des mortiers, etc., étoient, avec un bas-relief au bas, les accessoires dans ce charmant tableau. J’ay poussé ce tableau à six mille deux cent vingt livres. Après cela il fut adjugé à une personne qui avoit commission pour cela, et il doit passer, dit-on, en Allemagne. Je le regrette.«
Johann Georg Wille bot bei der Versteigerung unwissentlich gegen Karoline Luises Agenten und trieb so den Kaufpreis in die Höhe.
Wille 1857, Bd. 1, S. 398f.
Liste der bei der Auktion Gaignat erzielten Preise. Dort unter Nr. 28: »L[ivres] 6220. – SAS.e [›Son Altesse Sérénissime‹ = Karoline Luise]«. Wohl Eberts an Karoline Luise, o.D.
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 152, 27
»La réussite du beau Gérard Dow, dont Votre Altesse Serenissime, par sa gracieuse lettre du 8 de ce mois m’accuse la reception me fait un plaisir inéxprimable. La véritable Beauté de ce morceau Capital me faisoit d’abord pencher vers luy, bien persuadé qu’il étoit digne de son Prix & de la Place qui luy est destiné.«
Eberts ist hocherfreut, dass die Markgräfin den Gerard Dou so sehr schätzt. Eberts an Karoline Luise, 18.3.1769
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 42, 43 
Literatur  Literatur zur Provenienz: Kircher 1933, S. 142, Nr. 77, S. 199 – Slg. Kat. Karlsruhe 1966, Bd. 1, S. 106f. mit älterer Lit.), Bd. 2, Abb. S. 340 – Korthals Altes 2000∕01, S. 263f., 271f., 298 – Ausst. Kat. Karlsruhe 2015, S. 348f. (Malereikabinett 117)
Weitere Literatur: Ausst. Kat. Karlsruhe 2011, Nr. 40 (mit älterer Lit.) – Ausst. Kat. Karlsruhe 2015, S. 264–266 
Personen  Dou, Gerard; Künstler, Maler, 1613 - 1675 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND)
Murillo, Bartolomé Esteban; Maler, 1617 - 1682 (GND)
Ostade, Adriaen van; Maler, Radierer, Zeichner, 1610 - 1685 (GND)
Rembrandt Harmensz. van Rijn; Künstler, Maler, Kunsthändler, 1606 - 1669 (GND)
Teniers, David; Künstler, Maler, Kupferstecher, 1610 - 1690 (GND)
Werff, Adriaen van der; Künstler, Maler, 1659 - 1722 (GND)
Wille, Johann Georg; Kupferstecher, Kunstagent, 1715 - 1808 (GND) 
Kunstobjekt
Künstler  van Huysum, Jan 
Titel  Blumenstrauß 
Technik  Öl auf Eichenholz 
Format  79 x 60,3 cm 
Provenienz  Erworben im Oktober 1760 durch Johann Heinrich Eberts für 5000 Livres aus der Sammlung des Malers Jacques-André-Joseph Aved in Paris, zusammen mit einem Blumenstillleben von Maria van Oosterwijk (Oosterwijk, Maria van: Blumenstrauß in einer Vase) als Gegenstück. »Melling-Inventar« 1784, Nr. 190 
Lagerort  Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 
Inventarnummer  380 
Quellenzitat  »[…] le propriétaire du Van Huysum et du Mieris (vermutlich Mieris, Willem van: Joseph und das Weib des Potiphar), est dans ses terres à 10 lieues de Paris, je monte en chaise de poste pour le voir et terminer s’il est possible. Le marché, aux désirs de Votre Altesse Sérénissime, que j’en m’informerai en deux fois 24 heures, je me hâte aujourd’hui de la tranquiliser sur la présence de ces deux beaux tableaux dans le cabinet en question, et je tâcherai qu’ils n’en sortent que pour celui de Votre Altesse Sérénissime, où le Van Huysum surtout tiendra une belle place, il est d’une beauté ravissante.«
Eberts besucht den Maler Aved außerhalb von Paris zur Begutachtung der angebotenen Bilder von van Huysum und Mieris. Eberts an Karoline Luise, 23.9.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 41, 81
»[…] le propriétaire de Van Huýsum et du Mieris est fier et ne veut s’écarter de rien de ses prix, il se refuse même à la facilité de les envoyer à condition crainte d’accident. En outre il ne veut pas détâcher le Van Huysum d’un autre tableau de fleurs qui lui fait pendant et qui est fait par Marie Osterwyck, presqu’aussi beau que son compagnon. Ils sont sous les N° 99 et 100 et leur prix est de L.[ivres] 6200. Ces deux, le François Mieris sous le N° 33 et non N° 20 vaut L. 2000. Il n’en veut pas rabattre la moindre chose parce qu’il sait que ses tableaux sont originaux, et qu’aussitôt la paix il en traitera pour la totalité avec le Roi de Prusse qui en a déjà eu pour L. 6000.«
Verhandlungen zwischen Eberts und Aved über die Erwerbung der Bilder von van Huysum und Mieris. Aved möchte den van Huysum nur mit dem Bild von Maria van Oosterwijk verkaufen. Eberts an Karoline Luise, 27.9.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 41, 82
»Note de trois tableaux achetés d’ordre de Son Altesse Sérénissime Madame la margrave de Bade Dourlac et expédiés pour son compte et risque par les voitures de Le François, à l’adresse de M. Eberts à Strasbourg, en deux caisses marquées MDEBD
un tableau de fleurs par Van Huysum
un dit Par Me Osterwyck
un sujet de l’histoire par François Mieris
3 tableaux ensemble prix convenu L. 7600.«
Rechnung von Eberts an Karoline Luise, 18.10.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 41, 84
Von Aved ausgestellte Quittung über die drei an Eberts verkauften Gemälde, 18.10.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 41, 86
»[…] il n’a pas fallu moins de huit jours pour consommer le marché du Van Huysum, moins pour trouver l’argent comptant sans lequel, il n’aurait jamais réussi, que pour déterminer le propriétaire à se relâcher des 600 lt. que Votre Altesse Sérénissime, rabat de l’Osterwyck. J’ai vainement tenté pendant plusieurs jours à ne vouloir admettre que le van Huysum et le Mieris, mais craignant de dégoûter le vendeur, qui ne vend pas par nécessité, et l’ayant reconnu avec M. Boucher l’originalité des Pieces, j’ai conclu le marché sur le pied de L. 7600 pour les trois, qui partent ce soir pour Strasbourg, où elles arriveront dans 15 jours. Je souhaite que Votre Altesse Sérénissime les reçoive en bon état et qu’elle soit contente. Je la supplie de faire passer en attendant le montant de la note incluse, à mon frère, étant L. 8076 de France. Sans la circonstance et la guerre le roi de Prusse aurait ce beau van Huysum, qui est un des 26 tableaux que ce maître a fait dans toute sa vie. Il sort du Cabinet du Prince de Carignan.«
Über die schwierigen Verkaufsverhandlungen mit Aved. Eberts an Karoline Luise, 18.10.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 41, 87
»Monsieur Aved est incapable de surprendre personne, c’est un homme respecté et respectable, riche, honnête homme, et depuis 20 ans professeur de l’Académie, et peintre du roi. Son caractère droit que je lui connais depuis nombre d’années ne lui aurait pas permis de me vendre ses tableaux, s’ils eussent été dans un état de périssement prochain ou futur. Je supplie Votre Altesse Sérénissime d’en être bien persuadée, ainsi que de mes sentiments. Je la conjure de se tranquiliser sur les dégâts que les malheureux vers pourrait faire dans le Van Huysum et dans le Mieris, il n’y a rien au monde de plus aisé que d’arrêter le progrès de cette insecte et de la faire mourir, il faut faire couler de l’essence avec de thérébentine dans les petits trous qui pourraient paraître sur le dos du tableau, et même donner toute une couche de cette liqueur, au côté du bois non coloré et dans les 24 heures, tout ver est empoisonné et tout sujet d’inquiétude dissipé, telle est l’avis et le remède pratiqué de nos plus célèbres restaurateurs de tableaux que j’ai consulté, et ils m’ont tous assuré, qu’on ne faisait jamais attention aux vers en achetant des tableaux sur bois, et que les flamands surtout avant de peindre leurs fonds, donnaient un enduit à leur bois qui empêche tout ver, de toucher à la couleur. D’ailleurs plusieurs amateurs à ce que je viens de raconter les alarmes de Votre Altesse à ce sujet, m’ont assuré qu’on n’avait point d’exemple d’un déperissement pareil à celui qu’Elle appréhende. Il y’en a même qui moyennant 2 pour Cent d’intérêt par an, me garantiraient tel tableau flamand sur bois que ce puisse être, pour 50 ou 60 ans quant aux dangers du ver. Je supplie donc très respectueusement Votre Altesse Sérénissime, de me dispenser de faire aucune proposition nouvelle à M. Aved. Il y a un tout pareil Van Huysum, chez M. de Gagniat [Gaignat], qu’il a payé 500 Louis d’or et qu’on n’obtiendra pas à sa mort à 1000. Votre Altesse n’a surément pas payé trop cher. J’ose l’en certifier sur mon honneur et l’aveu de dix académiciens.«
In Karlsruhe wurden nach der Ankunft der Bilder die Gemälde von van Huysum und Mieris beanstandet, denn diese seien vom Holzwurm befallen. Nun erwägt Karoline Luise die Möglichkeit, die Bilder nachträglich herabzusetzen. Eberts ist entsetzt, nennt Aved einen Ehrenmann, unfähig, jemanden zu täuschen. Er empfiehlt die Behandlung der Würmer mit Terpentin-Essenz. Eberts an Karoline Luise, 15.11.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 41, 94
Van Huysum 5000 Livres, van Oosterwijk 600 Livres, van Mieris 2000 Livres; Gesamtpreis: 7600 Livres. Ausgabenbuch Karoline Luises, 1.12.1760
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 144, 23
Der Hofbildhauer Christoph Melling berechnet 30 Kreuzer für Arbeiten, eventuell Reparaturen, an den Rahmen der Bilder von van Huysum (das vorliegende Bild) und Breenbergh (Breenbergh, Bartholomeus: Römische Ruinenlandschaft mit Christus und dem Hauptmann von Kapernaum). Ausgabenbuch Karoline Luises, 4.6.1761
GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr 144, 23
»Ein großes Blumen Stück von Huysum fesselte mich länger, und gab Anlaß, mich in eine künstlerische Zergliederung der Schwierigkeiten, und der Siege des großen Meisters mit meinem guten Becker zu verlieren. […] Eine weiße Rose, die in der Mitte ganz aufgeflattert prangt, und ihr empfangenes Licht auf alle Schwestern sparsamer oder freygebiger streut, war besonders der Gegenstand unsres Wohlgefallens. Sie hebt sich weit heraus, und fordert die andern Blumen alle zum Wettstreit der Vollkommenheit. Wir bewunderten die kluge Sparsamkeit in rothen und gelben Farben, und betrachteten das Stück als ein Muster zum Studium der Wiederscheine und Halbschatten. Wir eilten sogar zu einem eben so gerühmten Blumenstück der Rachel Ruysch [vermutlich Ruysch, Rachel: Blumenstrauß]; und fanden, nach gehöriger Vergleichung der Sache, daß das Werk des Mannes dennoch sehr weit über dasjenige des Weibes erhaben sey.«
Lang 1791a, S. 98f. 
Literatur  Literatur zur Provenienz: Kircher 1933, S. 18, 128f., 201 – Slg. Kat. Karlsruhe 1966, Bd. 1, S. 154 (mit älterer Lit.), Bd. 2, Abb. S. 361 – Lauts 1980, S. 175f. – Ausst. Kat. Karlsruhe 2015, S. 295–297 (Malereikabinett 19)
Weitere Literatur: Ausst. Kat. Karlsruhe 1983, Nr. 202 – Slg. Kat. Karlsruhe 1985, S. 40f. – Slg. Kat. Karlsruhe 1988, S. 140f. – Gemar-Koeltzsch 1995, Bd. 2, S. 254 – Ausst. Kat. Delft∕Houston 2006∕07, S. 51, 53 – Ausst. Kat. Karlsruhe 2015, S. 234f. 
Personen  Aved, Jacques-André-Joseph-Camelot; Künstler, Maler, 1702 - 1766 (GND)
Becker, Philipp Jakob; Künstler, Maler, 1759 - 1829 (GND)
Boucher, François; Maler, 1703 - 1770 (GND)
Breenbergh, Bartholomeus; Maler, 1598 - 1657 (GND)
Eberts, Johann Heinrich; Bankier, Kunstagent, Kunstsammler; 1726 - 1803 (GND)
Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND)
Huysum, Jan van; Maler, 1682 - 1749 (GND)
Melling, Christoph, Hofbildhauer
Mieris, Frans van; Künstler, Maler, 1635 - 1681 (GND)
Mieris, Willem van; Maler, 1662 - 1747 (GND)
Oosterwijk, Maria van; Malerin, 1630 - 1693
Preußen, Friedrich II.; König; Komponist, 1712 - 1786 (GND)
Ruysch, Rachel; Malerin, 1664 - 1750 (GND)
Savoyen-Carignan, Viktor Amadeus von; Herzog, 1690 - 1741 (GND) 
Orte  Karlsruhe KA
Paris [F] 
Sammlung Gaignat
Personen  Gaignat, Louis Jean; Sammler, 1697 - 1768 (GND) 
Orte  Paris [F] 
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